Der Pinsel ist das
Schwert
der Gedanken.

Alles was es braucht ist Papier, Pinsel, Tinte und Präsenz.

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Mein Weg des Shodō

Meine Reise in die Welt der japanischen Kalligrafie begann im Jahr 1985. Mein erster Lehrer war Erto Fumagalli, ein italienischer Zen-Mönch, der in Luzern Shodō unterrichtete. Unter seiner Anleitung tauchte ich in die Kunst des meditativen Schreibens ein und legte den Grundstein für meine Leidenschaft.

Ab 1991 setzte ich meine Ausbildung bei Norio Nagayama fort, einem renommierten japanischen Shodō-Meister in Italien. Er gründete die Shodō-Vereinigung Inchiostro Volante, die sich der Verbreitung der Kalligrafiekunst in Europa widmet. Seine tiefe Verbindung zu Shodō und seine präzise Technik prägten meinen Stil nachhaltig.

Seit 2000 ist Sanae Sakamoto meine Lehrerin. Ihre Shodō-Kunst faszinierte mich von Anfang an und inspirierte mich zu neuen Ausdrucksformen. Während meiner Japanreisen wohne ich meist bei der angesehenen Shodō-Meisterin Toshiko Seien Saito in Kanazawa, die mir wertvolle Einblicke in die traditionellen Techniken und die Philosophie des Shodō vermittelt.

Im Jahr 2003 wurde meine Kalligrafie erstmals in einer Shodō-Ausstellung in Kanazawa präsentiert.

Unterricht, Ausstellungen
und Vorführungen


• Ausstellungen im Schmuckgeschäft Liefert in Luzern und im Sushi-Restaurant Asahi in Zug, wo Shodō als kunstvolle Ergänzung präsentiert wurde.
• Live-Vorführungen im Senbukan-Dojo in Kriens und im Aikido-Dojo in Chur, wo die Verbindung zwischen Bewegung, Kampfkunst und Kalligrafie spürbar wird.
• Workshops auf der PopCon Zürich, bei denen ich die Ästhetik und Technik des Shodo einem breiten Publikum näherbringen konnte.
• Unterricht im Senbukan-Dojo in Luzern
• Früherer Unterricht in der Migros Klubschule Luzern

Shodo ist für mich weit mehr als nur Kalligrafie – es ist eine Kunstform, die Konzentration, Achtsamkeit und Ausdruck verbindet. Ich freue mich, diese Tradition mit anderen zu teilen und weiterzugeben.

Portrait

1947 Geboren in Luzern
1983–2019 Mitinhaber und VR-Präsident der Firma Gallati AG in Luzern im Bereich Gebäudetechnik
1974–heute Training in Aikido
1985–heute Aikido – Lehrer 6. Dan
1985–1990 Shodo – Unterricht bei Erto Fumagalli
1991–2000 Shodo – Unterricht bei Norio Nagayama, Mitglied bei Inchiostro Volante Italien, Mitglied der Japan Educational Calligraphy Federation of Tokyo
2000–heute Weiterbildung bei Sanae Sakamoto

Bezug zu Japan

Frühes Interesse an der Japanischen Kultur
1974 Beginn Aikido-Training in Zürich
1981 Beginn Aikido-Training in Luzern
1985 bis heute Aikido-Unterricht
1994 Erste Reise nach Japan, Japanische Sprachkurse in Luzern und Kanazawa in Japan, mehrere Reisen nach Japan für Kalligrafie und Aikido

Was ist Shodō?

Shodō, übersetzt als «Der Weg des Schreibens», ist eine jahrhundertealte Kunstform, die in Japan tief verwurzelt ist. Shodō ist mehr als nur das Schreiben schöner Zeichen; es ist ein meditativer Prozess, der Achtsamkeit und Präzision erfordert und den Charakter des Künstlers zum Ausdruck bringt. Jeder Strich und jede Linie erzählen eine Geschichte, jedes Werk ist ein einzigartiges Kunstwerk.

Geschichte

In Japan wurden ca. 400 v. Chr. die chinesischen Schriftzeichen eingeführt. Diese sind sehr formenreich und basieren ursprünglich auf abstrakten Bildern (Piktogrammen). Über eine mehr als 1000-jährige Tradition hinweg wurden sie verändert und weiterentwickelt.

Mit der Zeit haben sich verschiedene Schriftarten entwickelt:

Zuerst wurden die Zeichen auf Knochen geritzt und als Orakel genutzt (ca. 1500 bis 1100 v. Chr., Yin-Periode). Als Nächstes wurden die Zeichen auf Bronzegefässen verwendet (ca. 1000 bis 200 v. Chr.). Die Chinesen bezeichneten diese Schrift als «Gu Wen» (ca. 100–220 v. Chr., Chou-Periode).

Allmählich entstanden verschiedene Schriftstile:

Die Siegelschrift (Tensho) wird heute noch von Kalligrafen verwendet. Man unterscheidet zwischen der grossen Siegelschrift («Dazhuan», ca. 221–206 v. Chr.) und der kleinen Siegelschrift («Xiaozhuan», ca. 221–206 v. Chr., Ch’in-Periode).

Während die kleine Siegelschrift zur offiziellen Schrift erklärt wurde, entwickelte sich die Kanzleischrift (Reisho), in der die Zeichen umfangreicher ausgestaltet und erweitert wurden, um Sachverhalte besser darstellen zu können.

Dies diente vor allem der Verwaltung. In der späteren Han-Periode wurde diese Schrift als offizielle Schrift anerkannt, während die kleine Siegelschrift hauptsächlich dekorativen Zwecken diente.

Rund 200 v. Chr. begann man, mit dem Pinsel zu schreiben.

Shodō – mehr als Schönschreiben.

Shodō – mehr als Schönschreiben.

Impressionen
und Werke

Galerie

Werke und Preise auf Anfrage.

Kontakt

Events & Kurse

27.–28. September 2025

Zürich Pop Con

Shodō-Workshops
zurichpopcon.ch

2025

Senbukan Dojo

Diverse Kurse, Sternmatt 6 in Kriens
Senbukan.ch